Warum ist ein intakter Hautzustand so wichtig?

Als das größte Organ des menschlichen Körpers ist die Haut vielen Risiken ausgesetzt, insbesondere in medizinischen Einrichtungen. Die Pflege der Patienten oder Bewohner vor Hautschäden ist von großer Bedeutung. Mit zunehmender Komplexität der Arbeit in Gesundheitseinrichtungen steigt auch die Herausforderung, die Haut vor Schäden zu schützen. Produkte von Herstellern wie 3M können hierbei unterstützen. Dieser Anbieter betrachtet den Hautschutz aus einer neuen Perspektive und gibt der Haut bei der Gesundheit und Heilung von Patienten oder Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen eine neue Wertschätzung.

Was sind feuchtigkeitsbedingte Hautschädigungen (MASD)?

Feuchtigkeitsbedingte Hautschädigungen, auch bekannt als Moisture Associated Skin Damage (MASD), sind eine komplexe Problematik in der klinischen Praxis. Sie treten auf, wenn die Haut einer übermäßigen Feuchtigkeit oder Reizstoffen ausgesetzt ist. Dies kann folgende Ursachen haben:

• Inkontinent-assoziierte Dermatitis (IAD)
• Peristomale Hautschädigung
• Hautschädigung in der Wundumgebung
• Intertriginöse Dermatitis (ITD)

Durch eine Hyperhydration (übermäßige Flüssigkeitszufuhr) wird die äußerste Schicht der Haut, das Stratum corneum, durchlässiger und der pH-Wert der Haut steigt an, was Entzündungen begünstigen kann. Zudem erhöhen sich bei feuchter oder nasser Haut die Reibungskräfte, wodurch Verletzungsrisiken zunehmen. Feuchtigkeit kann durch verschiedene Körperflüssigkeiten wie Schwitzen, Wundexsudation, Urin oder Stuhl sowie Speichel entstehen. Bestimmte Flüssigkeiten wie flüssiger Stuhl oder Magen- und Bauchspeicheldrüsenflüssigkeit können jedoch als aggressive Reizstoffe direkt die Haut schädigen.

Risikofaktoren Hautschädigung

Die folgenden Wunden sind anfälliger für die Entwicklung einer feuchtigkeitsassoziierten Dermatitis in der Wundumgebung:

• Diabetische Fußgeschwüre
• Venöse Beingeschwüre
• Druckgeschwüre
• Pilzartige Tumore
• Vollständige Verbrennungen (dritten Grades)

Eine Wundinfektion erhöht auch das Risiko einer Mazeration der Wundumgebung, da sie die Exsudatproduktion erhöht.

Behandlungsmöglichkeiten feuchtigkeitsbedingter Hautschädigung

Die folgende Behandlung kann dazu beitragen, das Risiko der Entwicklung einer feuchtigkeitsassoziierten Dermatitis in der Wundumgebung bei Risikopatienten zu minimieren und die Komplikationen bei Patienten, die bereits Symptome aufweisen, zu minimieren:

• Überwachen Sie den Wundbereich routinemäßig auf Veränderungen des Hautzustands.
• Behandeln Sie das Wundexsudat mit Wundauflagen, die so gewählt werden, dass sie ausreichend saugfähig sind.
• Tragen Sie gegebenenfalls eine Barrierefolie oder ein Hautschutzmittel auf die Haut in der Wundumgebung auf.

Der erste Schritt zur Behandlung von feuchtigkeitsbedingter Dermatitis in der Umgebung einer Wunde besteht darin, das übermäßige Exsudat zu behandeln. Dies kann verschiedene Maßnahmen umfassen, wie z.B. absorbierende oder gefensterte Verbände, externe Auffangvorrichtungen oder in extremen Fällen eine Unterdruck-Wundtherapie. Flüssige, salben- oder cremebasierte Hautschutzmittel bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Schutz der Haut vor Mazeration im Bereich der Wunde.

Nachdem das Exsudat behandelt worden ist, sollte die Haut zur Heilung übergehen können.